Harvest Moon
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Eure Geschichten =)

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Beitrag  schachti 05/02/10, 08:49 pm

Hm ja, ich war am Überlegen, ob ich nun quietschte oder schrie hernehmen sollte, aber quietschte ist eben so 0815. Und ja. x/
Vielleicht treffe ich mit dem nächsten Teil ja beide Geschmäcker auf einmal, höhö. xD
Sobald ich fertig bin, stelle ich ihn rein. Versprochen. :')


Edito: 2. Teil. ^^

Ein frischer Wind wehte und brachte meine dünnen Haarsträhnen, die sich aus dem leichten Zopf gelöst hatten, zum Tanzen. Kräftig zog ich die schwerze Türe zu mir, um sie schließen zu können. Als ich mich herum drehte, kam mir sogleich ein Schwall Wärme ins Gesicht geschlagen. Das würde in warmer Tag werden. Ich folgte gemächlich der breiten Straße, die aus kleinen und großen Steinen gepflastert war. Mein neugiriger Blick auf Neues durchflog den Zwischenraum der Häusermauern. Gewacht achtete ich auf alles, was mir komisch schien. Aber darauf konnte ich keine Acht geben, denn es war alles so wie immer. Wie jeden Tag. Meine leisen Schritte führten mich vorbei an dem ersten Gasthof, der seine Pforten schon lange geöffnet hatte und diese über die Nacht auch nie schließen würde. Merdana war für ihre fürsorgliche, hilfsbereits und liebenswerte Art bekannt und bei ihr war jeder Willkommen. Tag und auch Nacht. Dafür mochte man die alte Dame. Selten kam es vor, dass ihre Stube mal nicht gefüllt war. Und so sollte es auch heute sein, denn laute Stimmen und Gelächter dröhnten aus der offenen Türe. Ich bog ab und tänzelte zu ihr hin, um einen meiner Blicke hineinzuwerfen. Mal wieder hatte ich recht. Die Stühle waren besetzt. Und die Frau hinter den Tresen hatte ihr freundliches Lächeln aufgesetzt, mit dem sie ihre Kunden bediente. Bei jedem Menschen, den sie eines ihrer reizenden Zimmer anbot, zeigte sie auf die schmale Treppe in der Ecke. Still setzte ich einen Fuß vor den anderen und betrat die warme Stube. Es fielen sofort einige Blicke auf mich, die mich von unten bis oben anguckten. Mir machte das aber nichts aus. Mein Ziel war Merdana. Schließlich hatte ich es zu ihr geschafft und als sie mich erblickte, hob sie sofort ihre Arme, um mir eine ihrer liebevollen Umarmungen zu schenken. „Kindchen!“ Obwohl sie schon recht alt schien, war ihre Stimme noch voller Lebensfreude und klang sehr weich. „Erfreulich, dich wieder hier in meinem Gasthof willkommen zu heißen.“ Nachdem sie mich von sich gedrückt hatte, hielt sie mich an meinen Schultern fest und lächelte noch immer weiter. Es freute sie sehr, mich zu sehen. Die Frage nach dem Warum konnte ich allerdings noch immer nicht klären. „Weshalb beglückst du mich mit einem Besuch? Was ist der Grund?“ Zu ihrer Freude malte sich zart ein Lächeln auf meine kirschroten Lippen. „Ich habe keinen Grund dazu, nein. Ich wollte meine Neugierde nach deinen Besuchern stillen. Dein Gasthof ist beliebt. Das freut mich für dich.“ Im Gegensatz zu ihr, konnte man aus meiner kindlichen Stimme wenig Freude heraushören. „Dankeschön, Liebes! Ich habe täglich Gäste! Und ich freue mich darüber. So erfahre ich viel über die anderen Täler, Dörfer und Städte. Meine Besucher erzählen mir immer die spannensten Geschichten. Du solltest dir eine anhören, Kind.“ Doch hier passte ich. Merdana senkte ihre kräftigen Arme und verschränkte sie vor ihrer Brust. „Jammerschade. Dabei interessiertest du dich doch vor ein paar Jahren noch dafür. Wie auch immer. Besuche mich wann immer du danach verlangst. Die Türen stehen immer offen, mein Kind.“ Mit diesen wohl aufbauenden Worten drehte die Dame mir den Rücken zu und kümmerte sich weiter um die müden Gäste. Ich trat also wieder meinen Rückweg aus dem gemütlichen Haus an und stand nach kurz vegangner Zeit wieder auf der altbekannten Straße. Meine Beine setzten sich nach kurzer Pause wieder in Bewegung und mein Blick streifte sämtliche Gesichter, die mir zum größten Teil ziemlich bekannt vorkamen. Das war ein großartiger Vorteil unserer Gemeinde. Wir kannten uns, verstanden uns und halfen einander. Da hatten Fremde mit bösen Absichten keinerlei Chancen, etwas anzustellen. Aber das alles trug auch einen für mich langweiligen Nachteil bei. Ich kenne nur die Menschen in meinem Dorf. Sonst niemanden. Und jemanden aus anderen Städten kennenzulernen war so gut wie unmöglich für ein Mädchen wie mich. Sie ließen junge Weiber oft nicht das Tor passieren. Die Bürger unserer Stadt hatten zuviel Angst vor dem Unbekannten, was außerhalb der Stadtmauer lag. Sie hatten Angst vor Reyna.


Zuletzt von Nana am 20/02/10, 03:15 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  schachti 20/02/10, 03:14 am

(Sorry für DP, gelle. o_o)

Teil 3; oder so:
Das Holzschild des Schmiedes war neu. Es war ein neues Bild eingeritzt und mit einem Stoff beschmiert, der es leicht zum Glänzen brachte. So etwas fiel mir gleich auf. So auch war es beim einzigen Schneider der Stadt der Fall. Gab es die Holzbretter denn zurzeit umsonst? Ich sah an mir hinab. Mein altes Kleid war wirklich abgetragen. Es war Zeit für ein Neues. Aber mein Geld war knapp. Ich konnte mir keines leisten. Also setzte ich meinen Spaziergang durch die fröhliche Stadt weiter.Vorbei am Lebensmittelhändler, der gerade die frischen Waren sortierte, dem Tierhändler, der damit beschäftigt war, die Leckereien der Tiere auf alle aufzuteilen, um sie zu mästen, und am Schmuckladen. Es war ein Wunder, dass sich der Mann so gut hielt. Es gab nicht viele reiche Bewohner. Aber anscheinend genug, so dass sich der gierige Händler ein gutes Leben machen konnte. Für mich wäre das nur verschwendetes Geld. Obwohl es auch kein Schlechtes wäre, einen teuren Goldring am Finger zu tragen. Oder eine der verzierten Silberketten. Mein Ziel des heutigen Ausganges war nicht mehr fern. Der Dorfbrunnen. Beruhigendes Plätschern des reinen Wassers. Das hörte man aber auch nur, wenn man an der steinernen Bank des Brunnen saß, denn das laute Gerede der Dorfbewohner störten die Ruhe. Was manchmal nicht immer etwas Schlechtes war. Meine Füße führten mich hinduch der Menschen zur Stadtmitte. Ich stand vor dem gewaltigen Zentrum und meine Augen wurden durch die Sonnenstrahlen, die sich im Wasser glänzend spiegelten, geblendet. Für einen Moment schlossen sich meine Augenlider und ich lauschte einfach den Rauschen des blauen Wassers. Ich ließ meine Gedanken freien Lauf. Völlig versunken in der Tiefe meiner Träume, riss mich eine fremde Stimme aus weiten Gedankenwelt.
„Ist es nicht traumhaft, den leisen Stimmen des Wassers zu horchen und einfach einzutauchen? Ich verstehe deine Absicht, täglich diesen Ort aufzusuchen, Liebes.“ Sind wir schon soweit? Ich öffnete nach diesen Worten meine Augen und meine Pupillen verengten sich wegen der grellen Sonne sogleich. Um den Redner sehen zu können, drehte ich meinen Kopf zur Seite. Und dieser Fremde hatte meinen Blick von einer auf die andere Sekunde eingefangen. Nun wahr, ich kannte diesen jungen Herren nicht. War ich für ihn keine Unbekannte? „War meine Vermutung denn falsch?“ Ich verstand ich nicht gleich. „Der Brunnen wurde als Zentrum der Stadt erbaut. Und als Mitte unseren Marktplatzes. Etwas besonderes, wie sie wissen müssten." Der junge Mann hielt kurz inne, ehe er weiter erzählte: "Immerhin haben alle Dörfer eine prunkvolle Kirche als Mittelpunkt. Unser Bürgermeister jedoch entschied sich dagegen. Dennoch hatte es lange gedauert, die richtigen Materialien für den Bau zu erhaschen. Die Künstler waren lange damit beschäftigt, die nennenswerten Gravierungen in den Stein zu meißeln.“ Die Einzelheiten zum Erbau wusste ich schon. „Es ist ein Gutes, dass wir so begabte Menschen in unserem Dorf haben.“ War der Junge überrascht von meiner zierlichen Stimme? Oder weshalb hatten sich seine Augen für einen Moment so geweitet? „Sollte ich das als ein Kompliment auffassen?“ „Waren sie daran beteiligt?“ Der Fremde wandt den Kopf zur Seite um nochmals einen Blick der Schörkellinien zu erhaschen. „Nun ja. Ich habe alles in Auftrag gegeben. Durch mich wurde der einfache graue Stein verschönert. Ich habe alles aufgemalt und das Papier den besten Künstlern hier in die Hand gelegt. Und was kann ich sagen. Ich war mehr als zufrieden, dass sie ein solches Kunstwerk vollbracht haben.“ Seine Grübchen vertieften sich, als er sein Lächeln ausweitete. Er war stolz auf seine Arbeit. Sein braunes Haar war außergewöhnlich lang. Es hatte fast die Länge meiner Mähne. Die Männer unserer Stadt waren meist für einen kurzen Haarschnitt. Er behindere die Arbeit, so hieß es. Ich drehte mein Gesicht wieder in ihre frühere Position. „Wir haben es also ihnen zu verdanken, dass wir uns an diesem Ablick erfreuen können? Dann spreche ich alleine mein tiefes Dankeschön aus.“ Ich hätte es dem Mann nicht verübeln können, wenn er mir nicht glaubte. Mein ausdrucksloser Blick und mein Mund, der kein Lächeln hervorbrachte, wiesen eher auf das Gegenteil. „Nun lag ich mit meiner Vermutung recht?“ Mit einem kurzen Nicken wäre diese Frage geklärt gewesen. „Ja. Bei einem solch schönen Wetter wie wir es heute haben, wandere ich beinahe täglich hier her und raube mir einen Blick des Brunnen. Meist setze ich mich für Stunden auf die Seite und lausche den Geräuschen. Sei es dem des Wassers oder der Menschen.“ Langsam hegte ich Interesse für diesen Mann. Wer war er? Sein Gesicht kam mir keineswegs bekannt vor. Und das war selten so. Mit Sicherheit kannte ich nicht alle Menschen hier, aber zumindest sein Gesicht wäre mir im Unterbewusstsein geblieben. „Sind sie oft hier? Genau wie ich?“ Er gab mir keine Antwort. „Oder ziehen sie es vor, das Haus nicht zu verlassen?“ Wieder kein Wort. Stattdessen ließ er sich auf die Bank nieder und legte seine Hand für ein paar Sekunden neben sich. „Setzeen sie sich.“ Weshalb gab er mir keine Antwort? Doch ich tat, wie er es mir anbot. Ich richtete meine alte Schürze zurecht und warf ihm dann einen fragenden Blick zu. „Nun?“ „Ich bin selten hier.“ Ach ein Stubenhocker also? Und was führte ihn heute außer Haus? „Lieber arbeite ich.“ Ein arbeitstüchtiger Mann also. Das ist natürlich gut, aber sollte man es auch nicht übertreiben. „Was genau arbeiten sie denn? Wie bezeichnet sich diese Art von Arbeit?“ Er sorgte für Gravierungen an bedeutenden Bauten einer Stadt. Das hatte er zumindest an diesem Brunnen so getan. „Nun ja..“ Er schenkte mir ein schiefes Lächeln und sah dann den Himmel empor. „Eigentlich..“ Der Mann wollte wohl besonders geheimnisvoll wirken. Nach Sekunden der Stille richtete er seinen Körper wieder auf, drehte sich zu mir um und verbeugte sich freundlich. „Es war mir eine Freude, sie kennenzulernen.“ Sanft griff er nach meiner Hand und küsste diese zärtlich, wie man es bei Prinzessinen oder generell höher gestellten Menschen tat. „Werden sie gehen?“ „Ich muss. Die Pflicht ruft.“ Er ließ meine Hand ruhen und zwinkerte mir leicht zu, dann ging er zur Seite und verschwand schließlich in der Menge, die sich aus Menschen in den vergangenen Minuten rasant gebildet hatte. Wer war dieser Mann? Er hatte seine Absicht keines Wegs zu viel über sich zu verraten gut verfolgt. Er wirkte sehr geheimnisvoll und dabei aber freundlich. Kannte ich ihn? Zweifelhaft. Wie lange lebte er schon hier? Wo wohnte er? Um das herauszufinden, hätte ich ihm folgen sollen. Doch wenn ich wartete. Auf Morgen. Er würde wieder kommen. Zumindest musste er doch täglich hier sein. Sonst hätte er diese Vermutung über mich nicht aufgestellt. Also werde ich warten. Auf Morgen. Die gleiche Uhrzeit. Wenn die Sonne auf dem höchsten Stand steht. Wie heute.
__________________________

Der Schluss von dem Teil ist etwas.. plump. Den hab ich jetzt gerade innerhalb von 2 Minuten geschrieben. Da ich den Teil jetzt online stellen wollte, aber noch nicht fertig war. Gome.
Ich hoffe, er gefällt euch. Kritik ist wirklich wünschenswert, da ich mir echt nicht sicher bin, ob ich weiterschreiben soll.. ._.


Außerdem habe ich noch eine Kurzgeschichte geschrieben, die mir vorhin einfach so in den Sinn kam. Allerdings ist diese etwas.. krass?
Also wer sie lesen möchte, PNchen bitte an Nana. (:
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Beitrag  Sey 20/02/10, 10:48 am

Also ich find den Schluss gar nicht.. plump. xD Und ich will dass du mindestens so lange weiter schreibst, bis wir wissen wer Reyna ist.
..Bitte. xD
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Beitrag  schachti 20/02/10, 10:52 am

Na das könnte ich ja sofort hierhin schreiben. xP
Das dauert schon noch seine Zeit. So wie ich mir das überlegt hab.~ x)
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Beitrag  Cheese 23/03/10, 05:22 pm

Hja, da ich so Freude an dem Namen Seshaya hab, habe
ich mal angefangen, etwas zu schreiben:

Eine Geschichte ohne Namen

Der Wind blies heftig und die roten Haare des Mädchens wehten wild umher. Ihre Augen beobachteten voller Abscheu das Schauspiel hunderte von Metern unter ihr. Das Feld war Blutgetränkt und überall lagen Leichen. Die wenigen Überlebenden kämpften Schulter an Schulter gegen das Heer der Feinde. Sie waren in der Überzahl.
Das Schwert baumelte in seiner Scheide und streifte ab und an ihr Bein. Bald würde sie einschreiten. Bald würden die Gegner unterliegen. Ihr Kleid flatterte um den schlanken Körper und als sie sah, wie ihr Geliebter einen siegesreichen Stoss versetzte und den Anführer stark verwundete, wusste sie, sie müsse eingreifen.

Die schwere Waffe fühlte sich warm an, denn das Blut floss schnell daran herunter. „Wann kommt sie denn?“, keuchte er leise für sich und stiess abermals zu. Ohne Erfolg. Er hörte wie neben ihm ein ersticktes Stöhnen erklang und ein weiterer Mann verging. Einige Augenblicke später durchzuckte ein heller Schmerz seine Magengegend und er sackte zusammen. Eine dünne Linie roter Flüssigkeit tröpfelte aus dem langen Riss entlang seiner Taille. Schallendes Lachen war unter dem Klirren tausender Kettenhemden und Waffen, die auf einander prallten, zu hören. Es klang heiser und donnernd zugleich, und es lies einen kalten Schauer über den Rücken des jungen Mannes ergehen. Der Führer der Klinge, die ihn gerade verwundet hatte, stand über ihn gebeugt. Es schien, als würde die Welt sich drehen, und die Gestalt grinste mit solch hässlichen Zähnen, in Gelb und teilweise Schwarz, auf ihn nieder, das es ihn schüttelte. „Hat es ihnen wehgetan?“, provozierte er in einem unangenehm tiefen Ton. Der Junge am Boden konnte einfach nur eines denken: Seshaya! Komm! Plötzlich verzog der Gelbzahn vor ihm das Gesicht zu einer Schmerzverzerrten Fratze. „Kann ich ihnen behilflich sein, der Herr?“, meinte eine Stimme hinter dem aufgespiessten Mann. „Seshaya!“, konnte Rajan gerade noch flüstern, ehe er den Kopf sinken liess und kraftlos die Augen schloss. Die Schlacht um das rot Haarige Mädchen herum tobte weiter und der Lärm war unerträglich, doch sie blendete das Getöse einfach aus. Die Augen weit geöffnet, und starr vor Schreck stand sie da, und ehe einer der Gegner sie angreifen konnte fand sie ihre Fassung wieder. Blitzschnell zog sie ihr Kurzschwert aus dem Mann der auf dem Boden lag und liess es auf den Schädel des jungen Angreifers niederschmettern.

Noch Stunden nach dem Kampf roch es auf dem Feld nach Tod, Verwüstung, Hass und Trauer. Seshaya liess den Blick über den Horizont schweifen. Rajan lag im Wundfieber und schien sehr viel Blut verloren zu haben. Seine Haut war bleich wie Pergament und durchscheinend.


kritik? :>
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Beitrag  leya 23/03/10, 05:26 pm

Woah voll Brutal xD
Aber gut geschrieben ^^ Ich hatte auch mal irgendwo eine aber die krieg ich nicht mehr auf die Reihe. Muss ich erst suchen gehen..
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Beitrag  Nessa 02/04/10, 01:58 pm

Wir schreiben das Jahr 1890.

Es war ein sonniger Tag, als ich, Marie Louisé Boline einen gemütlichen Spaziergang durch die wunderschöne Hauptstadt Paris machte.

Ich war gerade 17 geworden und deshalb von daheim weggegangen.
Nun lebte ich bei einer Freundin, denn da ich noch meine Ausbildung zur Schneiderin machte, konnte ich mir eine eigene Wohnung nicht leisten. Eine Wohnung direkt in Paris zu finden war nahe zu unmöglich und wenn man eine fand, war sie zu teuer.
Ich war ein schlankes und sehr großes Mädchen, dessen Haare lang, rot und lockig waren. Meine Augenfarbe, welche ich von meiner verstorbenen Mutter geerbt und deswegen sehr stolz war, färbten sich in einem wunderschönen Mittelblau.
Mein Teinte war so weiß wie Porzellan. Lediglich meine Lippen und meine Nasenspitze färbten sich rot, aber dies lag wohl größtenteils an der Kälte.
Gedankenverloren schlenderte ich durch den Park, welcher zu ehren des damaligen Königs, um den Eifelturm herum erbaut worden war.
Er wurde täglich gepflegt und das Abladen von Müll oder das Pflücken von Pflanzen war strengstens verboten.
Ein Glockenschlag der Kirche Notrédame riss mich schlagartig aus meinen Gedanken.
Hastig schob ich meine Mütze, welche mir andauernd wegen ihrer Größe die Sicht versperrte, nach hinten.
Sofort geriet ein Mann, welcher von schönen Frauen umgeben war, in mein Blickfeld.
Er selber war ziemlich klein, im Gegensatz zu den unzähligen Frauen.
Dieser Mann trug den Namen Henri Toulouse Lautrec.
Ich hatte schon des öfteren von diesem Mann gehört. Auch in Zeitungen wurde ab&an über ihn berichtet. Eines Morgens am Frühstückstisch las mein Vater, wie jeden Morgen, die Pariser Zeitung. Damals war über Monsieur Lautrec ein Artikel geschrieben worden. Während mein Vater diesen las schüttelte er nur missbilligend den Kopf und murmelte mit seiner rauen Stimme, dass er nicht verstand, wieso man über einen solchen Kunstschänder einen Artikel schrieb.
Henri war Künstler und auf seinen Plakaten/Gemälden fanden erotisch gekleidete Frauen, welche aufreizend posierten, ihren Platz.
Viele Menschen kritisierten ihn und seine gewagten Bilder, doch genauso viele Menschen liebten ihn und seine neuartige Kunst.
Ich hingegen war unparteiisch, obwohl es einen gewissen Reiz hatte, sich halbnackt malen zu lassen.
Ein starker Windstoß schoss mir ins Gesicht, sodass meine Haare nach hinten flatterten und meine Mütze, hätte ich sie nicht festgehalten, davon geflogen wäre.
Trotz des Windes und der Kälte, schien die Sonne.
Diese minderte die schlechte Laune, bezüglich des Wetters.
Als sich der Wind beruhigt und die Sonne nun ganz durch die Wolkenmauer gebrochen war, und es dadurch noch etwas heller und sonniger wurde, beschloss ich meine Mütze abzusetzen.
Schnell verschwand sie in meiner Jackentasche und meine rote Haarpracht konnte sich ungehindert entfalten.
Ich stach durch meine Haare förmlich aus der öden Masse, denn niemand außer mir hatte eine solch leuchtende und auffallende Haarfarbe.
Ich wusste, dass ich durch mein Erscheinungsbild viele Neider und Verehrer hatte.
Doch wer würde schon zugeben, dass man etwas anderes, vielleicht sogar besseres toll findet?
Aus Neid wurde Eifersucht und aus Eifersucht wurde Hass.
So kam es auch, das ich bei vielen Mädchen unbeliebt war und deshalb nicht viele Freundinnen hatte.







Meine Mutter versuchte mich immer auf zu muntern und sagte stets, dass Eifersucht etwas Schreckliches, aber auf mich bezogen Nachvollziehbares wäre.
Dieser Satz brachte mich immer zum schmunzeln, denn meine Mutter schaffte es eben immer mich wieder auf zu muntern.
Schon wieder war ich in meinen Gedanken versunken und somit für die Außenwelt abwesend.
Nun verließ ich den Park und bog rechts in eine Allee ab, die den Namen Boulevard de Clichy trug.
In dieser Allee befand sich das Moulin Rouge. Es wurde deshalb so genannt, weil sich auf dem Dach dieses Gebäudes eine rote Mühle befand.
In diesem Gebäude tanzten hübsche Frauen „Can can“.. Dieser gewagten Tanz stammte aus Frankreich. Weil man den Tänzerinnen bei den typischen hohen Beinwürfen und Spagatsprüngen unter die Röcke schauen konnte wurde der Cancan bald polizeilich verboten, was seiner Beliebtheit keinen Abbruch tat.
Männer amüsierten sich, Frauen, die ihrer Meinung nach etwas besseres waren, mieden es sich auch nur in der Nähe aufzuhalten.
Als schon ein paar alte Villen und unbewohnte Häuser hinter mit lagen, konnte ich von weitem die rote Mühle sehen.
Ich steckte meine Hände in die Jackentaschen und bummelte noch etwas weiter, vorbei an einem Haus mit einem schön bepflanzten Garten, und Blumen in allen erdenklichen Farben blüten, an einem kleinen Brunnen und an mehreren alten Linden, bis ich schließlich vor dem Gebäude stand.
Es war ruhig geworden, denn hier, in dieser Gegend, lebten nicht gerade viele Leute und wenn, waren sie alt.
Junge Paare mit Kindern bevorzugten es, nicht in der Großstadt Paris zu leben, sondern lieber am Stadtrand oder außerhalb von Paris. Natürlich traf dies nicht auf alle Familien zu, aber trotzdem auf den Großteil.
Auch aus diesem Gebäude, was mich sehr wunderte, drang nicht der leiseste Klang Musik an mein Ohr. Wahrscheinlich war es einfach noch zu früh. Es würde sich auch nicht lohnen, Mittags oder Nachmittags zu öffnen, denn um diese Zeit waren die meisten potenziellen Besucher auf der Arbeit oder bei ihren Familien.
Ich lachte bei dem Gedanken, nicht zu wissen, ob vielleicht auch jemand aus meiner Familie sich hier vergnügte. Eigentlich fand ich diese Gegend, trotz ihrer Unbeliebtheit, angenehm. Die dicht aneinander gebauten Häuser boten Schutz vor Wind und wahrscheinlich auch vor Lärm.
Diesen einen Nachteil hatte Paris, welchen man nicht schön reden konnte, so wie vieles andere.
Den täglichen Verkehr. Zwar hatten nicht viele ein Auto, aber die, die eins hatten, präsentierten es nur zu gerne.
Gerade als ich zögerte zu gehen, trat ein Mann aus der Tür des Gebäudes. Er trug einen schwarzen Anzug und einen dazu passenden Hut.
Es war der Mann, welchen ich schon vor einer Stunde im Park getroffen hatte.
Nur waren diesmal keine Frauen dabei gewesen. Einen Satz oder gar ein Wort heraus zu bringen, schien mir unmöglich, denn eigentlich war dieser Mann eine kleine Berühmtheit.
Als Monsieur Lautrec dann doch vor mir stand, mich höflich anlächelte seinen Hut abnahm und mich mit einem „Bon jour!“ grüßte, huschte automatisch ein Grinsen auf meine Lippen.
Er fragte mich, ob ich etwas bestimmtes, oder jemanden bestimmten suchen würde und ob er mir irgendwie helfen könnte. Doch mir war klar, dass ich ihn nicht anlügen hätte können, denn die Wahrscheinlichkeit, dass ich hier wohnte, oder jemanden besuchen wollte, war ziemlich gering. Also erzählte ich ihm einfach, dass das Moulin Rouge mein Interesse geweckt und ich darum hier her gekommen war.

Lächelnd bot er mir eine Führung an. Zwar hatte meine Mutter mir immer gepredigt, nie mit Fremden mit zu gehen, doch dies missachtete ich einfach. Ich freute mich insgeheim zu sehr, sogar so, dass ich in meinen Gedanken Freudensprünge machte, natürlich zeigte ich dies nicht. Selbstverständlich willigte ich ein, denn so eine Chance würde sich garantiert so schnell nicht wieder bieten. Zwar war Lautrec nicht gerade schön, geschweige denn groß, aber trotzdem hatte er Ausstrahlung. Er war freundlich, aufmerksam und aufrichtig.

Während der ganzen Führung war ich aufmerksam und lauschte genau seinen Worten.
Henri war sogar so freundlich und führte mich in einen Raum, welcher zwar kein
Atelier, sondern eher ein Abstellraum war. Mich störte das weniger. In diesem Raum waren viele Plakate, welche Werbung für das Moulin Rouge machen sollten, ausgestellt. Die Wände waren abgenutzt, doch dies sah man erst auf den zweiten Blick, denn es hingen einfach zu viele Bilder daran. Für Licht sorgte ein großes Fenster. Der Ausblick war einfach himmlisch. Man hatte eine wunderschöne Sicht auf París. Monsieur Lautrc lächelte nur, als ich voller Begeisterung am Fenster klebte.
Aus dem Augenwinkel heraus sah ich, wie er einige Plakate aus einem Regal kramte und diese zu mir trug. Hastig wandte ich meinen Blick ab und schenkte den Gemälden meine Aufmerksamkeit.
Er präsentierte mir drei verschiedene Plakate und fragte mich anschließend, welches mir am besten gefallen würde. Kritisch musterte ich jedes Einzelne und entschied mich dann für das mit der schwarzhaarigen Frau.
Er nickte und musterte es ebenfalls. Monsieur Lautrec lachte und sagte, der habe gewusst, dass ich einen guten Geschmack hätte und er dieses Plakat auch am besten fand.


Ich fühlte mich geschmeichelt und meine sonst so weißen Wangen, färbten sich in ein zartes Rosa.



Fortsetzung folgt.xD

Kritik&Lob erwünscht.__.'
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Beitrag  Sey 10/04/10, 03:25 pm

Ich find die Geschichte schön. *__* Frankreich, das war so typisch für dich, Nessa Schatzli. xD
Aber ich konnte mir die Handlung irgendwie nicht im Jahre 1890 vorstellen. O: Naja, wirklich schön. Schreib weiter! (:
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Beitrag  YuukiMiyu 01/05/10, 01:21 pm

*Bibber* ich stelle dann mal meine Geschichte rein, hoffe auf Kritik und vielleicht auch Lob ^__^

Middle of Nowhere



Kapitel 1

And the lights go off

Gelb. Rot. Orange. Schreie. Moment mal.. Schreie? Woher kamen diese Schreie

And the lights go off

Erst jetzt realisierte Faith, was da gerade passierte. Ihre dunklen Augen reflektierten die Szenerie, die sich vor ihr bot. Meterhoch züngelten die Flammen in den Nachhimmel, schenkten ihm neues Licht. Gänsehaut bedeckte ihren schlanken Körper. Das Bild war einerseits wunderschön, andererseits grauenhaft. Ihr Heimatdorf stand in Flammen, und sie stand tatenlos da und machte sich Gedanken über die Schönheit des lodernden Feuermeers. Gut, dass sie nicht ganz normal war, wusste sie schon seit längerem. Nicht im Sinne von dumm, sondern einfach, dass sie sich über viele, nichtrelevante Dinge Gedanken machte, aber an die wirklich wichtigen Sachen selten einen Gedanken verschwendete. Somit kam sie einem manchmal recht komisch vor, vielleicht war auch das der Grund warum sie keine richtigen Freunde hatte. Auch in der Schule hatte Faith es nicht immer leicht. In manchen Zeiten wusste sie nicht, wo ihr der Kopf stand, weil sie mit allem überfordert war. Und dass sich ihr Hirn da nach einer Weile ausschaltete war keine große Hilfe. Aber da, schon wieder! Statt dass sie irgendwas tat, statt jemanden zu retten, dachte sie über früher nach. Gerade jetzt, gerade dann, wenn ihre Familie auf sie angewiesen war! Faith schüttelte den Kopf, um wieder auf klare Gedanken zu kommen. Ein siegessicheres Lächeln umspielte ihre Lippen. Noch eine ihrer Eigenschaften: Ihre Sturheit vernebelte ihr manchmal die Sinne. So wie es aussah, bemerkte sie nicht einmal, in was für einer Gefahr sie sich befand. Nicht einmal die extreme Hitze spürte sie. Das Einzige was jetzt zählte, war es, ihre Familie zu retten. Den Blick stur auf die Flammen gerichtet, setzte sie sich langsam in Bewegung. Der aufkommende Wind ließ ihre schwarzen Haare flattern. Ihr Hirn dürfte sich wieder einmal ausgeschaltet haben. Wagemutig ging sie Schritt für Schritt durch das lichterloh brennende Dorf. Ganz hinten in ihrem Kopf hörte sie noch immer Schreie. Für Faith waren sie nur ein unterschwelliges Geräusch, nicht weiter wichtig. Würde sie jedoch näher hinhören, würde sie den Schmerz heraushören. Schmerz, der nicht in Worte zu fassen war. Die Flammen griffen langsam aber sicher immer weiter auf die Umgebung über, stiegen immer weiter in den Himmel, so als wollten sie die unendliche Schwärze verschlingen. Um sie herum wurde es immer heißer, unerträglicher. Plötzlich blieb die Schwarzhaarige wie angewurzelt stehen, ihr Gesicht ausdruckslos, ihr Blick leer. Verdammt, was machte sie da?!
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Beitrag  Aeris 01/05/10, 01:25 pm

Woah, das ist ja erste Sahne! *____*
Ich finde es supergut gelungen, weiter so. ;D

Über eine Fortsetzung würde ich mich freuen.^^

EDIT:
@Nessa: Wunderbares Zeitalter und auch einen wunderbaren Ort gewählt!
Also das gleiche wie bei Kaija, I want more. :'3
Klasse :D
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Beitrag  YuukiMiyu 01/05/10, 01:30 pm

Na gut vielen Dank dann weiter :3

I don't always recognize me,

not even my own face.

War sie jetzt doch noch verrückt geworden? Das eben war nicht sie. Normalerweise schaltete sich ihr Verstand in brenzligen Situationen nie ab. „MUM?! DAD?! CIN?!“, rief sie, so laut sie konnte. Doch sie hatte nicht den Hauch einer Chance gehört zu werden, sie konnte das knisternde Geräusch das von den züngelnden Flammen ausging nicht übertönen. Außerdem… Faith glaubte nicht einmal mehr selbst daran, dass sie ihre Familie jemals wieder sehen würde. Doch jetzt im Schock kam ihr dieser Gedanke nur nebensächlich vor. Die Flammen bahnten sich immer weiter ihren Weg vorwärts, es schien, als wollten sie direkt auf Faith zu, während diese immer noch an derselben Stelle stand und auch keine Anstalten machte, sich vom Fleck zu bewegen. Ihr Mund war inzwischen leicht geöffnet und Tränen traten in ihre Augen. Sie bekam nichts mehr mit, keine Einflüsse von außen, keine Gefühle von ihr selbst. Nichts. Alles um sie verschwamm, die Geräusche wurden leiser, gedämpfter. Ihr Körper fühlte sich an, als bestünde er nur mehr aus Haut und Knochen, ansonsten leer. Es war zu viel für sie. Die kleine Faith, behütet aufgewachsen in ihrer Familie, die nie größere Probleme hatte als das alltägliche Erledigen der ihr zugewiesenen Pflichten, war gerade im Begriff, alles zu verlieren, was ihr wichtig war. Nein, sie hatte schon alles verloren. Familie, Freunde, Tiere. Warum musste das gerade heute passieren? Warum musste gerade sie als Einzige das Dorf verlassen? Warum kam ihr gerade heute der Gedanke, alleine in den angrenzenden Wald zu gehen? Auf diese Fragen würde sie nie eine Antwort bekommen… Heiße Asche, die auf ihrer Haut brannte, ließ sie plötzlich aus ihrer Trance erwachen. Sie musste weg von hier, sofort!
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Beitrag  YuukiMiyu 03/05/10, 04:40 pm

Sorry für Doppelposting, aber hier ist Teil 3 von Kapitel 1

I can't take the ups and downs so

I have to take these pills.

Schluchzen. Schritte. Feuer. Wie lange lief sie jetzt schon? Ihr kam es vor wie eine halbe Ewigkeit. Ihre Beine trugen sie an einen Ort den sie nicht kannte, jedoch ist der Körper mit der Zeit auch schon bald am Ende angelangt. Wie der Verstand. In manchen Momenten denkt man, man verliert den Verstand. Die Gründe sind weit gefächert. Trauer, Wut, Verzweiflung, Leidenschaft, Angst. Bedeuten tut es jedoch nie was Gutes. Faiths Sicht war verschwommen. Allmählich stauten sich die Tränen, warteten darauf, sich endlich ihren Weg über ihre Wangen bahnen zu können. Sie spürte ihren Körper nicht mehr. Wie eine Hülle mit nichts darin. Leblos, kalt. Ihr Kopf – ebenso leer. Das Einzige, was sie wahrnahm, war Angst. Angst und Verzweiflung. Sie hatte alles verloren, was ihr wichtig war. Kein Zuhause, keine Freunde, keine Familie, nichts. Alles weg. Alls hätten es die unendlichen Weiten des schwarzen Sternenzelts verschluckt. Sie hatte es noch nicht ganz realisiert. Der Schock war zu groß. Im Moment war ihr Flüchten am Wichtigsten. Weg, Hauptsache weg, so weit wie möglich, nur weg von diesem Ort. Nie wieder zurückkommen. Der Anblick des Dorfes würde sie innerlich zu Grunde richten. Obwohl… War sie das nicht schon? Gebrochen. Gezeichnet für ihr restliches Leben. Sie könnte das Beste daraus machen. Den Verlust verkraften, ihr Leben auf die Reihe bringen. Auch wenn es nicht einfach werden würde, sie könnte es schaffen. Oder sie könnte in Depressionen versinken. Vor sich hinvegetieren und sich langsam selbst zu Grunde richten, wäre das Einfachste. Es lag in ihrer Hand.
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Beitrag  Nessa 13/05/10, 02:23 pm

Schön geschrieben.(:
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Beitrag  Gast 13/05/10, 02:50 pm

Schöön. (:

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