Das Haus [Wohnort]

~Chii wacht auf~
Lange war es her gewesen, seit das Mädchen das letzte Mal auf den Beinen war.
Zumindest kam es ihr so vor, als sie aufstand. Doch dies dauerte erstmal, denn das Mädchen rollte sich erst ein paar Mal in ihrem Bett herum. "Ich will keine Tochter mehr. Ich will keinen Ikoto mehr. Ich will hier nicht mehr leben. Weg weg weg."
Vielleicht war der Katzenjunge ja weggezogen? "Sicherlich nicht. Er verfolgt mich."
Die Brünette seufzte. "Mist."

War sie noch da? Wohnte Chii überhaupt noch hier?
Kurz zögerte der Dunkelhaarige, dann stand er auf und lief zu ihrem Zimmer, bis kurz vor ihre Türe.
"..Ich kann das nicht."
Aber etwas in ihm wollte sie unbedingt wiedersehen. Weil sie ihm doch so wichtig war..
Auch wenn er das des Öfteren nicht unbedingt gezeigt hatte. Nein, er konnte da nicht reingehen.
Er konnte es nicht.

Chii, die mittlerweile aufgestanden war, stand vor dem Spiegel und seufzte. Ein, zwei Kilo hatte sie bestimmt auch zugelegt.
"Na super. Kleine Fettpölsterchen am Bäuchlein."
Das Mädchen stellte sich auf ihre Zehen, öffnete den Schrank und zog ein Kleid heraus.
Schon hatte sie ihr Nachthemd verloren. "Zum Glück ist die Tür abgeschlossen.. Denke ich."
"Ich hoffe das passt mir überhaupt noch.", murmelte Chii, während sie das Kleid beäugte. "Wehe wenn nicht.."

(..jetzt kann ich meine Schokofrüchte nicht weiter essen xD)

Er musste es tun.
Also griff Ikoto nach der Türklinke, zögerte dann aber doch. Er konnte da nicht reinplatzen.
..Das wäre unhöflich. Unhöflich, als ob ihn das interessieren würde. Mit einem Grinsen im Gesicht klopfte der Katzenjunge trotzdem an.
Wie lange hatte er sie jetzt nicht mehr gesehen? Ein ganzes Jahr? Vielleicht war sie gar nicht da.
Vielleicht würde sie ja gar nicht aufmachen.
Die Aufregung zerriss ihn fast.

(OMG SCHOKOFRÜCHTE WILL HABEN SCHOKOERDBEEREN GIIIB QAQ)

Gerade hatte sie das Kleid, welches doch noch passte, übergestreift, da klopfte es schon.
"Moment!", rief Chii ihrem Besucher zu, kämmte sich schnell die Haare mit einer Bürste, die auf ihrem Nachttisch lag und tappste anschließend zur Tür.
Schnell öffnete das Mädchen diese, streckte denn Kopf hinaus und begrüßte den Fremden.
"Ja?"
Einen Moment zögerte die Brünette. Erstmal erkennen wer es war.
Und natürlich war es er.
"Hallo." Plötzlich klang ihre Stimme viel grimmiger. "Was gibts?"

(O_____O NIEMALS! DDD:)

"Chii..", murmelte Ikoto und sah dabei wie ein glückliches kleines Kind aus.
"Du bist wirklich da."
Schließlich konnte er sich nicht beherrschen und umarmte das nicht gerade begeisterte Mädchen.
"Meine Chii.. Du hast mir so gefehlt."

(Ich.. kann vor Freude und Gerührtheit.. nichts mehr sagen.. ;w;)

(xD Beruhig diiich <3 *kuschel* Was, ich will Schokofrüchte xDD)


Chii, ein wenig abgeneigt, drückte ihre Hände gegen den Körper des Jungen und drückte, dies jedoch sanft, gegen ihn.
"Du, beruhig dich.", flüsterte sie dem Kater zu.. Und war trotzdem ein wenig glücklich.
Er kümmerte sich um sie. Süß.
"Du hast mir..", gab das Mädchen anschließend leise zu. "Auch gefehlt.."
Nun erwiderte sie seine Umarmung.

(Gut, teil ich sie halt mit dir.. :> Aber nur, weil Chii so süß ist ;__

Sie drückte ihn weg, natürlich tat sie das. Ikoto wollte schon aufgeben, doch dann ließ sie sich tatsächlich von ihm umarmen.
Er hatte ihr.. Auch gefehlt? "Chii.."
Bei Gott, er würde sie niemals wieder loslassen. Niemals.
"Bist du.. Wütend auf mich?", fragte er, als er sich wieder etwas gefangen hatte.

(<33)

Auf seine Frage hin grinste Chii. Ikoto war also noch ganz der Alte. "Ein Idiot ist er ja irgendwo trotzdem."
"Nicht sauerer als normal, Ikoto.", antwortete die Brünette und kicherte leise. "Auf dich kann man doch gar nicht nicht sauer sein!"
Chii musste ehrlich sein.. Er hatte ihr nicht gefehlt. Denn er war mit ihr in ihrem Träumen gewesen.
"Nur war es da schön.."

Ikoto ließ Chii los und sah sie betreten an.
"Es tut mir leid..", meinte er und griff nach ihrer Hand, ganz loslassen wollte er sie nämlich wirklich nicht.
"Ich.. Ich versuche in Zukunft nett zu sein, ja? Aber bitte..", er legte seine Stirn an ihre, "..Bitte hass' mich nicht, okay?"

Chii lachte leise, aber auch traurig. "Ikoto, du hast schon so oft gesagt, dass du dich ändern wirst." "Du hast es nie versucht."
"Und es ist nie etwas daraus geworden."
Doch trotzdem gab sie ihm einen kurzen Kuss. "Ich hasse dich nicht, mein Großer."

Ikoto sah beschämt zur Seite. Sie hatte schließlich recht, er hatte sich nie geändert.
Aber wie könnte er auch? Er war ein kranker Psychopath, kranke Psychopathen können sich nicht ändern.
Dann blickte er Chii wieder in die Augen, mit seinem gewohnt kalten Blick und flüsterte leise: "Ich liebe dich.."

Chii, deren Miene erst unverändert blieb, lächelte kurz. "Ich dich auch, Katerchen."
Schon hatte sie dem Jungen, obwohl er ein wenig größer war, durch die Haare gewuschelt.
"Und du tust mir trotzdem immer weh." "Ich wünschte du würdest mal Therapie machen."
"Ikoto?" Die Brünette blickte verlegen zur Seite. "Hast du eigentlich Lya gesehen?"

~Lya öffnete zögernd ihre Augen. Gleich schaute sie sich um. Wo war sie? ..Hinter dem Sofa?! Das Mädchen guckte über die Lehne und tatsächlich war sie im Wohnzimmer und hatte hinter der Couch geschlafen.. sehr merkwürdig.. Das Kätzchen streckte ihre Arme und Beine von sich und richtete sich langsam und immer noch verschlafen auf. Während sie sich die Augen rieb, kam sie hinter dem Sofa hervor und als sie so mitten im Wohnzimmer stand, hörte sie ihren Magen knurren.
Also lief sie schnellstmöglich in die Küche und durchsuchte den Kühlschrank. Fischstäbchen! Sie wurde fündig und zog den gefrorenen Fisch aus dem Schränkchen. Allerdings fragte sie sich nun, wie sie das Zeug zubereiten musste.. "So schwer kann das doch nicht sein..", murmelte sie zu sich, holte eine Pfanne aus dem Schrank und stellte sie auf den Ofen, den sie gleich noch anschaltete. Öl und sowas, davon hatte Lya natürlich keine Ahnung, darum legte sie die Fischstäbchen einfach so in die Pfanne und wartete..
Und wartete und wartete und interessierte sich in der Zeit mehr für die Süßigkeiten im oberen Regal. Irgendwann nahm sie einen beißenden Gestank war, sah neben sich und merkte, wie der Fisch schon mehr schwarz als goldbraun war. "Waaah!", rief sie aus, hopste von der Küchentheke und lief beängstigt aus der Küche. Hinter ihr Sofa.

Akio & Jinx kommen an~
Der Dämon zog seine Geliebte hastig ins Haus, denn draussen war es längst nicht mehr so warm, wie es Akio im Wasser erschienen war. Drinnen angekommen schloss er die Tür ab und legte dann die Arme um Jin. Die beiden standen zwar noch immer im Eingangsbereich, aber hereinkommen würde zu dieser Zeit bestimmt keiner... Akio grinste und legte dann sein Kinn auf ihr Haar. Sofort stieg ihm der Duft ihrer Schokoladenmähne in die Nase. Natürlich war diese Geste auch ein kleiner Appell an Jins' Grösse, aber naja. "Das war glaube ich der schönste Abend meines Lebens, Jinx. ...Abgesehen von der Verlobung. Und die Hochzeit, aber die hat ja noch nicht stattgefunden.", nuschelte er in ihre Haare und schwieg dann einen Moment. Anschliessend legte er seine Hände an ihre samtig weichen Wangen, hob den Kopf und grinste ihr ins Gesicht - ihre braunen Augen strahlten so wunderschön. Taten sie das schon immer?

Jin war ziemlich kalt, aber als die beiden das Haus betraten wurde es sofort wärmer.
Und Akios Arme um ihren Körper trugen ungemein zu der Wärme bei. Sie kuschelte sich an ihn, während er sein Kinn auf ihr Haar legte. Auf diese Beleidigung musste sie später zurückkommen. Die Brünette konnte ihrem Verlobten nur zustimmen.
"Ja, das fand ich auch. Und es war..mal etwas anderes." antwortete sie und grinste dabei. Auch wenn er es nicht sehen konnte, er würde es bestimmt hören. Akio nahm ihr Gesicht in seine Hände Jin warf einen Blick in seine Moosgrünen Augen, in denen sie sich sofort verlor. Die junge Mutter drückte ihrem Verlobten einen Kuss auf den Mund und nahm dann seine Hand. "Ich hab ziemlich Hunger." sagte sie nüchtern und zog ihn in die Küche. Im Kühlschrank war nicht viel, dafür waren in der Tiefkühltruhe mehrere Tiefkühlpizzas. Jin machte zwei mit Salami, für sich und Akio. Während sie im Ofen waren, wandte sie sich wieder dem jungen Mann zu.

Immer noch grinste er über seine Jin und liess sich kommentarlos in die Küche ziehen, wo er das Mädchen ersteinmal dabei beobachtete, wie es etwas zu Essen in den Ofen schob. Auch er war hungrig und freute sich auf die Pizza. "Lecker.", meinte er und nickte den Pizzas zu, die sich im Licht des Backofens sonnten. Er lächelte und dann musste er wieder an die Hochzeit denken. "War der 11.11. eigentlich nicht schon vor ner Ewigkeit?", stellte er dann etwas nachdenklich fest. Sie hatten zum Glück noch gar nichts dafür geplant gehabt, sonst wär das alles ins Wasser gefallen...

Die Brünette schaute ihm die ganze Zeit in die Augen, während sie nachdachte und schließlich nickte. "Ja, ist schon etwas her. Ich bin auch ganz froh dadrüber. Aber er steht doch außer Frage, dass wir das nachholen werden?" antwortete Jin grinsend, während sie sich ihrem Verlobten wieder näherte und letztendlich so nahe stand, dass sie sich an mehreren Stellen berührten. Ihre Hände lagen auf seiner Brust und sie musste sich ein wenig auf die Zehenspitzen stellen um ihn richtig anzuschauen. Warum war sie denn auch so klein..? "Und nächstes Mal wird es nicht ins Wasser fallen."
Jin fummelte ein wenig an den Bändern seiner Jacke herum. In dem Moment fiel ihr ein, dass sie ja immer noch die feuchten Klamotten anhatten. Und keine Unterwäsche. Aber erstmal musste der Magen gefüllt werden.

Akio lachte leise und sagte dann: "Wenn es nicht nachgeholt wird, dann höchstens, weil ich tot bin. Und wie du weisst, ist das in meinem Fall keine Option." Sein kleiner Schatz kam auf ihn zu und als sie ihn berührte, kribbelte es an diesen Stellen. "Natürlich. ...Wir müssen einfach gucken, dass wir nicht nochmal mitten in der Nacht abhauen", grinste er ihr zu und küsste sie dann auf die Stirn. Akio fiel auch wieder ein, was sie anhatten - und was nicht und bei diesem Gedanken kamen ihm auch die Kinder wieder in den Sinn. ...Wieso war er eigentlich so verdammt unverantwortlich? "Warte kurz, ich bin gleich wieder da!", lächelte er und hastete dann in ihr Zimmer. Dort angekommen blickte er in beide Kinderbettchen und stellte erleichtert fest, dass die beiden Engelchen seelenruhig schliefen und gesund waren.
Wieder unten angekommen meinte er: "Seth und Mira schlafen wie die Murmeltierchen!", und grinste von Neuem.

Jin nickte. "Oder wenn ich tot bin. Aber das wirst du wahrscheinlich niemals zulassen." grinste die Brünette während sie ihn anschaute und sich wieder einmal ein wenig verlor.
Akio schien aber etwas einzufallen, sie wusste auch was denn er schlug den Weg in ihr gemeinsames Zimmer an. Die Kinder. Jin biss sich auf die Unterlippe, wieso war sie so eine Rabenmutter? Sie hatte grade beschlossen ihrem Verlobten nach oben zu folgen, als dieser ihr auf der Treppe entgegen kam. Ihre Kleinen schliefen.
"Dann ist ja gut.. Ich bin so eine schlechte Mutter.." murmelte die Brünette und wandte sich dann den Pizzas zu, die inzwischen fertig waren. Sie legte sie auf zwei große Teller und holte Messer und Gabel für beide. "Dann..Guten Appettit." sagte sie und lächelte.
Die Pizzas waren so lecker wie Tiefkühlpizzas eben sein konnten. Aber immerhin
waren Vitamine in dem Essen, sodass sie nicht ganz so ungesund waren wie man dachte.
(Damn, es heißt "Pizzen" oder? xD)

(Ich glaub schon, aber ich mag Pizzas lieber :D)

"Ach Jin, du bist bestimmt keine schlechte Mutter!", lächelte er seiner Verlobten zu. "Ganz im Gegenteil, du bist sogar eine wunderbare Mutter. Und eine sehr hübsche noch dazu." Akio grinste, wollte gerade zu seinem Sonnenschein gehen und ihr einen Kuss auf die Schokoladenmähne drücken, da meldeten sich die Pizzas. Jinx servierte das Essen und da merkte Akio, wie hungrig er war. "Guten Appetit", lächelte er zurück und schnitt sich dann ein Dreieck aus deiner Pizza. Schmeckte natürlich nicht so gut wie eine frische, aber für eine Tiefkühlpizza... wirklich lecker!
Mehr oder weniger schweigend assen die beiden, Akio steckte gleich danach das Besteck und die Teller in den Geschirrspüler und wandte sich dann seiner Liebsten zu. Er musterte ihr Gesicht mit seinen grünen Augen, folgte der geschwungenen Linie ihrer Lippen, verlor sich in ihren Augen. Würde er sie jemals anschauen können, ohne dass er von ihrer Schönheit gefesselt war? Wahrscheinlich nicht. Er grinste wieder und legte dann die Arme um Jin's Taille, den Kopf an ihrer Schulter. "Ich liebe dich", wisperte er ihr ins Ohr. Sie roch wie immer himmlisch - fruchtig, mit einer sanften Note nach Himbeere... Einen kurzen Augenblick schloss er die Augen und wollte für immer in diesem Moment leben.

Als ihr Verlobter das sagte, konnte Jin regelrecht spüren wie ihr das Blut aus den Füßen in den Kopf stieg. Wahrscheinlich sah sie jetzt aus wie eine Tomate. Mit einem Lächeln auf den Lippen aß sie schweigend weiter. Ganz der Gentleman räumte Akio das Geschirr weg und stellte es in die Spülmaschine. Die Brünette hatte ihn dabei beobachtet und nun schauten sie sich gegenseitig an. Er musterte sie mit seinen wunderschönen, dunkelgrünen Augen und sie selbst verlor sich in diesen, auch wenn Akio sie nicht direkt anschaute.
Jin bemerkte fast gar nicht, dass Akio plötzlich neben ihr stand und sie in seine starken Arme nahm. Auf Jins Gesicht breitete sich ein Dauerlächeln aus, als seine seine geflüsterten Worte hörte. "ich liebe dich mehr." antwortete sie schlicht, während sie ihre Hände hob und sanft über sein Gesicht strich. Ihr Blick lag auf seinen geschlossenen Augenlidern, ein kleiner Teil ihres Gehirns fragte sich, wann er sie wieder öffnen würde, doch der größte Teil träumte vor sich hin. Nach einer gefühlten Ewigkeit legte sie ihre Hände an seine Wangen, kam langsam näher und legte ihre Lippen sanft auf seine. Auch jetzt noch flatterten in ihrem Bauch Schmetterlinge umher. Wahrscheinlich würden sie nie damit aufhören.

Die schlichten Worte aus ihrem Mund liessen sein Herz schneller schlagen. Der Dämon war so froh, Jinx zu haben, fragte sich, wie er so ein hübsches Wesen verdienen konnte... Ihre weichen Hände berührten sein Gesicht wie eine zarte Sommerbrise, leicht und unbeschwert. Und als sich ihre Lippen noch sanfter auf seine legten, lächelte Akio in den Kuss hinein. Eine so zärtliche Geste... Aus seinem Kopf waren jegliche Gedanken verschwunden, da war nur noch das schönste Mädchen der Welt, deren Lippen er grade küssen durfte.
Eine gefühlte Ewigkeit lang standen sie so da, ehe Akio sich höchst ungern von ihr löste. Seine Stirn lag nun an ihrer. Wortlos blickte er Jinx in die Augen, so engelsgleiche Augen... Ihre Nasen stupsten leicht aneinander. Warm und so vertraut spürte er Jinx' Atem auf seiner Haut. (Yay, das reimt sich xD)
Dann küsste er sie nocheinmal, nur kurz und auf die Nase, und brachte ein bisschen Abstand zwischen sich und seine Verlobte, die Arme aber immer noch um ihren zierlichen Körper gelegt. "Du bist der schönste Mensch, den ich kenne", flüsterte er, schaute ihr noch immer in die Augen. Wenige Herzschläge später korrigierte er sich: "Gemeinsam mit unseren Kindern." Akio grinste verschmitzt, beugte sich vor und küsste Jinx erneut, erst wieder sanft und vorsichtig, doch mit den Sekunden die verstrichen wie Honig, der von einem Löffel tropft, wurden die Küsse etwas fordernder.

Die Vorstellung, dass Akio sie genauso sehr liebte wie sie ihn, machte Jin glücklich. Als sich ihre Lippen berührten schloss sie ebenfalls die Augen und ließ sich von einer Welle berauschender Gefühle davontragen. Irgendwann löste sich Akio von ihr, was Jin nur widerwillig geschehen ließ. Sie öffnete ihre Augen und schaute direkt in seine, auch wenn diese ein paar Zentimeter über ihren zu glühen schienen. Es zauberte Jin ein Lächeln auf die Lippen, als sie die tiefgrünen Augen unter dem schwarzen Haar hervorblitzen sah.
Und wieder einmal schoss ihr das Blut in die Wangen und sie schaute ein wenig verlegen zur Seite. "Hör auf damit.. Bei den Kindern stimme ich die 100%-ig zu, aber bei mir hör bitte auf damit." Jin flüsterte nicht, sondern sprach nur leise. Doch Akio hatte seine Lippen schon wieder auf ihre gepresst, weshalb sie schnell verstummte, ihre Hände um seinen Nacken legte und ihren Verlobten noch ein Stück näher an sich zog.
Als die Küsse leidenschaftlicher wurden, wanderten Jins Hände an seinem Rücken in seine Haare oder unter sein T-Shirt. Sie hätte es gerne ausgezogen, wollte sich jetzt aber nicht von ihm lösen. Das würde sie sich für später aufheben. Es hinderte sie aber nicht daran, Akio fast anzuspringen, weil er ihr noch nicht nahe genug war.

Ihren Kommentar überging Akio einfach - wieso wollte sie, engstirnig wie sie war, es einfach nicht begreifen? - und genoss stattdessen ihre Nähe, ihre Berührungen. Jinx Hände in seinem Haar und an seinem Rücken jagten ihm ein Kribbeln durch den ganzen Körper. Ihre Lippen schmeckten süss, der Kuss war wunderschön. So drängend und gleichzeitig beruhigend. Akio grinste kurz, als er spürte, wie sich das Mädchen an ihn presste, seine Arme umschlangen immer noch ihre Taille. Das konnte er doch auch... Also liess er seine Hände etwas tiefer gleiten und bei ihren Hüften angekommen hielt er inne, um sie - wenn überhaupt möglich - näher an sich zu ziehen.
Anschliessend liess er von ihrem zarten Erdbeermund ab und seine Lippen wanderten über ihre Wange, zu ihrem Ohr und dann den Hals hinab, wo er bei ihrem Schlüsselbein verweilte. Seine Hände hatten sich derweil unter ihr T-Shirt geschmuggelt und zeichneten dort Muster auf ihre Haut, umspielten den BH-verschluss.