Das Haus [Wohnort]

Jin und Mira betraten das Haus.
Die junge Mutter zog Mira die kleine Jacke aus, hängte sie an den Hacken und hob das Mädchen dann hoch. "Na, und was machen wir jetzt?" fragte sie gespielt heiter.
In Wahrheit machte sie sich Sorgen. Akio hatte eine Schwäche für diese Art von Frauen wie Louis es war, das wusste Jin. Sofort war sie wütend auf sich selber.
"Red keinen Schwachsinn, er würde es nicht wagen."

"Mami, ich würd sagen wir machen uns einen Tee uns reden etwas... Sagen die Leutis aus den TV-Serien immer.." Mira grinste dümmlich-süß. "Naja, reden vielleicht nicht.. aber machen wir Tee?", fragte sie. Ich muss herausfinden wer die Frau ist.. Papa unter die Lupe nehmen.. Passt auf, hier kommt Proffessor Mira Layton! Sie steigerte sich in ihre Rolle als Detektiv innerlich sehr rein, wirkte äußerlich jedoch enspannt, gelassen und einfach.. cool und normal. "Mami, mach du bitte Tee und ich mach eine Überraschung für dich!" In sekundenschnelle hopste das Mädchen in ihr Zimmer, welches sie sich mit Brüderchen Seth teilte, holte Buntstifte und Papier raus und begann zu malen. "Psst, Buntis.. Seth schläft.", flüsterte sie zu ihren Stiften. Sie malte hübsche Blümchen und die ganze Familie: Jinx, Akio, Seth, sich selbst. Unten drunter schriebt sie 'Complete Family'. Sie liebte Englisch.. Ihr Lieblingsbuch war ein Deutsch-Englisch Buch für Kinder. Aber sie schaute oder hörte auch gerne die BBC Kanäle. Englisch klang für sie so interressant, aufregend, des lernens wert. Auf der Fensterbank fand sie ein Bonbon, welches sie liebevoll aufs Blatt klebte. Nun kehrte sie zu ihrer Mutter zurück. "Für dich Mamii!" Mira überreichte ihr das 'Geschenk'.

Louis kam an.
Auf den Weg hierher hatte sie einen freundlichen Mann aufgegabelt, der zwei ihrer Koffer für sie trug, sodass sie nur noch einen großen Koffer und eine kleine Handtasche zu tragen hatte. Sie steckte den Schlüssel in das Schloss, drehte in einmal um sich selbst und drückte den Türknopf dann runter, sodass sich die Tür mit einem lauten 'Klack' öffnete. "Je vous remercie.", lächelte das junge Mädchen ihrem Helfer zu, der die Koffer in dem Flur abgestellt und sich dann verabschiedet hatte. "Oh mon dieu. Maintenant, décompressez il dit.", murmelte sie zu sich selbst. Ihren Mantel behielt die Frau an, lediglich ihrer hohen Gucci Schuhe entledigte sie sich. Diese stellte sie ordentlich in eines der dafür vorgesehenen Regale. Ihre Haare hatte sie auf den Weg hierher zusammengebunden, schließlich nervte es, wenn dauernd irgendwelche Strähnen einem die Sicht versperrten.

Akio kommt an~
Beinahe wütend stapfte der Dämon bis vor die Haustür, die noch
offen stand, und schlüpfte ins Haus. Ohne nach links oder rechts zu gucken
huschte er nach oben und stellte sich an Seth Bettchen. "Hallo Seth...", begrüsste
er den Schlafenden und strich ihm übers Köpfchen.
"...Wieso denkt Jin so Zeug über mich?", fragte er dann seinen Sohn.

Lächelnd strich die Junge Mutter Mira über den Kopf.
"Ok, ich bin schon gespannt." antwortete sie und nahm Kurs richtung Küche, um Tee zu Kuchen.
"Mira verhält sich so erwachsen..Wahrscheinlich mag sie den tee dann doch nicht."
dachte Jin, während der Tee zog. Dann goß sie ihn in eine große, schlichte Tasse mit blaugrauer Färbung für sich selbst und für Mira in eine kleine weiße Tasse mit Mäusen drauf.
Als Mira die Treppe herunterkam, standen die beiden Tassen schon auf dem Couchtisch bereit, daneben eine gespannte Jinx.
"Oh, das ist ja wundervoll." rief sie, als sie dass 'Gemälde' erblickte. "Danke, schatz."
Mit diesen Worten schloss sie ihre kleine Tochter in die Arme und küsste sie auf die Wange.

Als er sich einigermassen beruhigt hatte, löste er sich vom Anblick seines
Sohnes und trat aus dem Zimmer. Hinter ihm fiel die Tür zu und er schlurfte
betrübt nach unten in die Küche. Ein Blick in den Kühlschrank genügte, es war
an der Zeit ihn mal wieder zu füllen. Seuftzen ging er ins Wohnzimmer und
kratzte sich am Hinterkopf, ehe er sich auf die Couch fallen liess. Jinx
sass auch da. Im Normalfall hätte er sich beigestert umarmt, doch heute
war er zu deprimiert dafür. Ein "Hallo Süsse." rang er sich ab und blickte reumütig
in die Augen seiner Freundin.

Louis, die ohne ihre hohen Schuhe um vieles kleiner, vielleicht 1,65cm groß war, tappte Barfuß mit ihren Koffern im Schlepptau den langen Flur entlang, schaute sich
neugierig und achtete stets auf die Beschriftungen der großen Holztüren. Nach wenigen Minuten blieb sie dann bei der Zimmertür mit der Aufschrift 3 stehen. Leicht lächelnd stellte sie ihre Taschen ab, um die Tür zu öffnen. Auch, wenn sie nur puren Luxus was Zimmer, Wohnungen und Einrichtungen betraf gewöhnt war, würde sie sich auch mit etwas 'einfachem' zufrieden geben. Jedenfalls versuchte sie es, schließlich sollte das vorerst ihr Zuhause sein. Und Falten wollte Louis, nur weil ihr die Wohnsituation nicht gefällt, nicht bekommen.Gespannt und irgendwie auch unsicher, drückte sie die Klinke nach unten, und trat in das relativ kleine Apartment. Es war 'nett' und vor allem einfach eingerichtet, doch davor hatte man Louis ja ausdrücklich gewarnt. Aber in einem 5 Sterne Hotel, das irgendwo in der Pampa stand wollte sie auch nicht wohnen.
Innerlich seufzend betrat sie den kleinen Raum, stellte ihre Taschen und Koffer neben dem Bett ab und lies sich nach hinten aufs Bett fallen. "Wo bin ich hier nur gelandet?!"

Jin sah Akio die Treppe herunterkommen. Sie schaute ihn nicht an, als er sich neben
sie auf die Couch fallen ließ.
"Schon wieder da?" fragte sie so zwanglos wie möglich. "War wohl doch nur ein Quickie." dachte sie erbost und drückte ihre Tochter an sich.
Dann fiel der brünette ihr Vorsatz ein, nach den Mädchen in Akio's Vergangenheit zu fragen.
"Willst du mir erklären wer sie ist?" fragte sie und schaute ihn immer noch nicht an.
"Und am besten erzählst du mir mal deine ganze Öde Lebensgeschichte, weil es anscheinend bedeutende Dinge gibt, die ich noch nicht weiß."

"Ja, ich bin wieder da, und du musst gar nicht so gucken.
Ich hab Louis nicht mal angefasst! Ich dachte, du vertraust mir."
Er wollte es wütend klingen lassen, aber das tat es wahrhaftig nicht.
Seuftzend sagte er: "Louis ist eine französische Adelstochter, die mal
beim Moulin Rouge getanz hat. Und ja, ich war da mal. Aber glaub nicht
das ich jemals mit Louis..." Er warf einen Seitenblick auf Mira, aber
sie schlief schon "...geschlafen habe." So ernst wie er konnte starrte er
seine Freundin an.
Auf die letzte, bohrende Frage antwortete er nicht.

Normalerweise war Jin nicht gewalttätig, aber jetzt wollte sie auf irgendetwas einschlagen. Sie holte tief Luft und schaute ihren Freund dann mit einem
prüfenden Blick an.
"Ich glaube dir." sagte sie leise. "Von Vertrauen bin ich jetzt mal ausgegangen. Aber ich warte immer noch auf diverse Erklärungen zu deinem wilden Leben vor 100 Jahren, wo ich leider noch nicht anwesend war."
Undgeduldig wackelte sie mit den Zehen, da ihre Hände nicht frei waren.
Sie musste sich zurückhalten. Wenn sie sich mit Akio stritt, würde er auf jeden Fall etwas mit Louis machen.

Das es in dem wilden Wortgefecht im Wohnzimmer um sie ging, hatte Louis
schon längst begriffen. Jinx musste sich das flüstern einfach mal angewöhnen.
Da das Mädchen außer eines Korsage, einem kurzen Korsagenrock und Strapsen nichts anhatte, schnappte sie sich einen langen Rock, damit ihr Outfit wenigstens etwas anständig aussah. Ihr dünn geschnürter Oberkörper wurde noch einmal im Spiegel betrachtet, ehe sie aus dem Zimmer ins Wohnzimmer schlenderte.
"Ich und Akio hatten, was dich wahrscheinlich wundern wird..", in diesem Moment schaute Louis Jinx ziemlich kritisch an. ".. kein Verhältnis." Leicht Lächelnd wandt sie sich ihrem alten Freund zu. "Und was dein Freund vor 100 Jahren für Erfahrungen mit Frauen gesammelt hat, geht dich, Pardon, nichts an. Ich meine, die meisten Leben doch gar nicht mehr." "Und du würdest durchdrehen, wenn du alles wüsstest."

"Danke.", meinte er leicht grummelig, und schüttelte dann leicht den Kopf.
Wenigstens log Louis nicht irgendwelchen Kram zusammen, der eh nicht wahr war.
Seuftzend begann er: "Also: Ich war früher vielleicht anders als heute,
aber denk jetzt nicht, dass ich da auf die Strasse gelaufen bin und
der ersten Prostituierten die ich gesehen habe meine Geld in die Hand gedrückt
hätte. Oh nein. Ich war manchmal in solchen Gebäuden wo Vorstellungen zu sehen
waren wie 'Moulin Rouge', aber mehr als gucken war meistens nicht. Mary hab ich
in Transilvanien kennen gelernt und sie nicht sonderlich gemocht und Louis ist nichts weiter
als eine alte Freundin, wie sie selbst gerade bezeugt hat."

Jin warf Louis einen eisigen Blick zu.
"Vielen Dank, aber dich geht es auch nichts an, was Akio und ich zu bereden haben." antwortete sie.
Zu Akio's Geschichte sagte sie nichts. Sie glaubte ihm wohl, hatte aber das Gefühl, dass er ein paar Details nicht erwähnte.
Im Restaurant hatte es nicht gewirkt wie 'nur alte Freunde'. Schließlich kannte
sie ihn ja auch schon etwas länger und wusste, wann ihm etwas unangenehm war.

Akio sass da und wurde immer kleiner.
"...Eh", seuftze er ohne nur den blassesten Schimmer zu
haben, was er nun sagen wollte. Er fuhr sich durchs schwarze
Haar und zupfte sein grünes Sweatshirt zurecht.
Jinx sah ziemlich empört aus und Louis blickte beleidigt
in die Welt. "Nicht guut..."

Jin wusste ebenfalls nicht was sie sagen sollte. Mit Louis als Zuhörerin war es nicht gerade einfach ein Gesprächsthema zu finden, noch dazu in einer Situation wie dieser.
Ein wenig hilflos schaute sie auf das Kind in ihren Armen.
Mira schien zu schlafen und Jin hoffte, dass keiner von ihnen sie aufwekcen würde.
Jetzt nach oben zu gehen, wagte sie nicht.

Die Situation war wahrlich nicht sehr angenehm. "Ja.
Hat jemand Lust auf Cola?", fragte er dann, um ein wenig die
Stimmung zu lockern. Akio verstränkte die Arme vor der Brust
und lächelte, doch das Lächeln erreichte seine Augen nicht.

In wirklichkeit hatte Mira nur ihre Augen geschlossen gehalten. Okay, sie schlief als Akio noch nicht daheim war, wurde jedoch nach seiner Ankunft wach. Um Infos herauszubekommen, da ihre Eltern so oder so geredet hätten, tat sie so als ob sie ihren Mittagsschlaf machen würde. Die Brünette hob ihren kleinen Oberkörper. "Bitte.. Nicht streiten. Sonst wird Mira traurig.. Seth auch, wenn Seth wach ist." Sie schmollte ein wenig und schaute Akio traurig an. Die Frau hat alles kaputt gemacht

Irgendwie war dem jungen Mädchen diese Situation zuwider.
Sie hasste es, wenn irgendwelche Tussen immer einen auf
altes Eheweib machen mussten, ihren Mann kontrollieren und
wie alte Flundern sich aufbliesen, wenn sie mal 2 Minuten mit
einer unbekannten Frau redeten. Peinlich, mehr konnte man
dazu nicht sagen. Und was für eine grandios übertrieben
Szene sie ihm hier machte... bemerkenswert. Die Stirn in
Falten gelegt, verließ Louis den Raum, ging ins Bad und
duschte sich. Das Beste in so einer Situation war eine
eiskalte Dusche. Nachdem sie sich geduscht und ihr Gesicht
gewaschen hatte, ihre blonde Mähne zusammengebunden und
einen dicken Bademantel angezogen hatte, ging sie wieder ins
Wohnzimmer, wo ein altes, ziemlich verstaubtes Klavier stand.
"Normalerweise spiele ich auf Flügeln, aber das tut's auch.."
Ohne sich noch weiter mit den Problemen der anderen zu beschäftigen,
fing der Teenager an zu spielen.

"Okay, spiel du ruhig auf dem Klavier, dann
kann ich in Ruhe reden..", dachte
Akio auf irgendeineweise dankend. "Oh nein, Mira!
Mami und Papi streiten nicht wirklich,
sie disskutieren nur, komm schlaf doch ein bisschen!",
versuchte er seine Tochter zu besänftigen, rutschte ein
Stück näher zu Jin damit er Mira erreichte und strich
ihr übers schokoladenbraune Haar. Aber da sie nicht vorhatte
zu schlafen, gab er schliesslich nach und entfernte sich von
seiner Freundin, ihr Blick verhiess nämlich nichts gutes. "Wenn
Blicke töten könnten..."

Louis de Chevalier war schon immer ein Mädchen gewesen, dass ich brennend für Musik interessiert hat. Von der Pieke auf lauschte sie liebend gerne den sanften Klängen des Pianos, der Violine und der anderen faszinierenden Instrumenten. Ein Vorteil, wenn man reich war, man konnte sich jeden Wunsch erfüllen und wie es so kam, spielten jeden Abend mehrere Musiker im Hause Chevalier. Auch, wenn man es ihr nicht ansah, Louis war sehr gebildet. Sie sprach sieben Sprachen fließend, konnte perfekt rechnen, schreiben, sowie lesen und liebte dicke Bücher. Aber das war ihr bei ihrer Berufswahl egal. Sie wollte sich eben nicht nach den Wünschen ihrer Eltern richten, sondern ihren eigenen Weg gehen. Tanzen war nun mal ihr leben. Seit 600 Jahren tanzte sie, in Schlössern, Burgen, auf Festen, für Kaiser, Könige und schlussendlich im Moulin Rouge.
Sie hatte ein tolles Leben, war Geliebte von zahlreichen Kaisern und damals sehr angesehen, genau wie heute. Das sie vielleicht nicht wie eine Prinzessin, oder Fürstin aussah, konnte sie und wollte sie auch nicht mehr ändern. Natürlich war ihr Jinx Reaktion klar gewesen, doch dass sie sie anstarrte, als wäre sie eine Nutte, passte Louis überhaupt nicht. Es stimmte, dass das Moulin Rouge eine Art Vergnügungshaus war, doch wenn dann nur zum 'zuschauen'. Die Frauen tanzten, mehr lief da meistens nicht. Jedenfalls nicht offiziell.

"Nun... Ich weiss jetzt wirklich nicht, was ich
sagen sollte." Und so hielt er jetzt einfach mal die Klappe.
"Oh, es ist ja schon das Jahr 2011", bemerkte er, als
er den Kalender erblickte. "373. Lebensjahr, jedenfalls
seit dem Unfall." 373 Jahre der Reisen & der Entdeckungen. Einmal durch
Asien, einmal in Europa. Und weil er vor 200 oder auch
300 Jahren mal im Moulin Rouge gewesen ist, hängt jetzt
der Haussegen schief. "Haha. Der Witz des Jahres, wirklich."
Müde rieb er sich über den Nasenansatz und schloss dabei die Augen.
Er fragte sich, wann er das letzte mal geschlafen hatte, und
stellte fest, dass das schon ziemlich lange her war...

Jin beachtete keinen von den beiden. Es war schon spät und Mira wollte wahrscheinlich
schlafen.
Also erhob sich die Brünette und ging vorsichtig in den 2. Stock, zu ihrem gemeinsamen Zimmer. Seth schlief immer noch in seinem Bettchen. "Faulpelz.." dachte Jin und legte
Mira in das Kinderbettchen daneben.
Nach einem letzten Blick auf die beiden löschte die junge Mutter das Licht und ging wieder ins Wohnzimmer.

Akio schniefte einmal leise (also nicht weil er traurig is, sondern so ein
"mir ist langweilig es soll was passieren Schniefen" xD)
und stand dann auf um Jin bei der Treppe abzupassen. Als sie die letzte Stufe hinuter
gehuscht kam, baute er sich in seiner vollen Grösse vor ihr auf und setzte
eine ernste Mine auf. "Soll ich dir noch irgendetwas erzählen was du wissen
möchtest oder ist wieder alles okay zwischen uns?"
Obwohl er wusste das längst nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen war,
hoffte er, dass Jin sich für letzteres entschied.

Eigentlich hatte Jin vor sich an ihm vorbei zu drängeln, aber dann blieb sie stehen.
Sie taxierte ihn von oben bis unten und grinste dann süffisant.
Sie ließ sich das 'Angebot' durch den Kopf gehen. Sie würde gerne über die ganze Sache hinwegsehen, aber schon wieder..? Dabei war ja eigentlich nicht viel passiert. Es war ganz allein ihre Schuld, da sie ja eine Szene gemacht hatte.
Das Mädchen seufzte leise."Ich wäre froh wenn wieder alles in Ordnung wäre." sagte sie nur. Wie er das interpretierte, überließ sie ihm.

Wenigstens quetschte sich Jin nicht direkt an ihm vorbei und beobachtete
ihn kurz. Als sie ihre Antwort gab, seuftze er leise und erleichtert,
trat zu Seite und meinte: "Danke, dass du mir verzeihst."
Und damit ging er die Treppe nach oben. Wenn dies ein Film wäre,
würde bestimmt eine dramatische Musik im Hintergrund laufen - aber das
war es ja gar nicht. Oben angekommen betrat er das Bad und setzte sich
auf den heruntergeklappten Klodeckel, stütze den Kopf in die Hände und
schloss die Augen um zu überlegen. Allein ging das besser als in einem
überfüllten Wohnzimmer. "Bin ich denn wirklich so schlimm? Sehe ich so aus,
als ob ich ein perverser Sack bin? ...Naja, ich hoffe nicht. Aber denkt Jin wirklich,
dass ich jeden Frau die mich anspricht mal verführt habe? So ist es doch gar nicht.
Naja, fast nicht."